
Schulgärten
In vielen Teilen Kenias ist frisches Gemüse ein Luxus. Oft gibt es in den Schulpausen nur Maisbrei – sättigend, aber nicht besonders vitaminreich. Genau hier setzen die Schulgärten an.
Die Idee ist einfach: Direkt neben der Schule wird ein Garten angelegt, in dem Gemüse wie Spinat, Kohl, Tomaten oder Bohnen wachsen. Bewässert werden die Beete oft mit Wasser aus Farm Ponds oder Dachregenfängen – so nutzt man Regenwasser clever weiter.
Der Schulgarten ist mehr als nur eine Nahrungsquelle. Die Kinder lernen, wie man Pflanzen pflegt, den Boden schützt und nachhaltig erntet. Gleichzeitig fließt das geerntete Gemüse direkt in die Schulküche. Das sorgt für gesündere Mahlzeiten und gibt den Kindern mehr Energie für den Unterricht.
Manchmal helfen auch Eltern und Dorfbewohner mit – sie bringen Setzlinge, helfen beim Unkrautjäten oder geben Tipps aus eigener Erfahrung. Das Projekt verbindet so die Schule mit der ganzen Gemeinschaft.
Finanziert werden viele Schulgärten durch deutsche Schulen, die mit Sponsorenläufen oder Benefizaktionen Geld sammeln. So wird aus einer Spende nicht nur ein Garten, sondern auch ein Klassenzimmer im Freien, in dem man direkt aus der Erde lernt.
Mit jedem Schulgarten wächst nicht nur das Gemüse – auch das Wissen, die Gesundheit und die Zukunftschancen der Kinder.